Ohnehin waren es nur drei Vereine, die für den Jugendkreispokal im Tischtennis gemeldet hatten, und angesichts ständiger Aufrufe, mit Energie sparsam umzugehen, wollten darum wohl die Osterbyer mit möglichst wenig Aufwand versuchen, den Titel einzuheimsen.

Eindeutig übertrieben sie es dann aber im ersten Spiel dieses (mit je nach Leistungsstand mit Punktvorgaben in jedem Satz!) ausgespielten Wettbewerbs: Man verlor gegen den SV Fockbek nach kräfteschonender Leistung sang- und klanglos – aber wenig erschöpft! – mit 2:6.

Wie es dann gelang, die Truppe für das zweite Spiel in Nortorf zu motivieren, sollte wohl besser nicht veröffentlicht werden, aber dort schaffte man es im nur scheinbar bedeutungslos gewordenen Spiel 6:1 zu gewinnen, und ein paar Tage später errangen dann genau genommen eben diese gerade noch gedemütigten Nortorfer für Osterby den Pokal, indem sie gegen den SV Fockbek mit 6:2 gewannen.

Bei der damit vorhandenen Punktgleichheit der drei Vereine entschied nämlich das um jeweils ein Spiel bessere „Torverhältnis“ die Reihenfolge der Wertung, in der der Osterbyer SV dort landete, wo er hingehört: ganz oben!

Wahrscheinlich hat das ganze Methode, denn schon in der Meisterschaft sah es nach der Hinrunde mit Platz 5 nur scheinbar gut aus … weil dieser Platz nämlich tatsächlich bei nur sechs gestarteten Mannschaften der vorletzte Platz war. Also musste wohl wieder eine entsprechende geheim zu haltende Motivation her, denn in der Rückrunde blieb man ohne Niederlage und sicherte sich mit mal gerade einem Punkt Vorsprung die Kreismeisterschaft. Aber groß geworden war damit auch der Abstand zum vorletzten Platz nicht: Er betrug auch jetzt noch nicht mehr als vier Punkte.

Gratulation zum Double den Spielern Bo Göppert, Justus Oeffner, Marcel Gerdkamp, Ricke Johannsen und Jan Lasicki!

Und nun kann es mit extrem geschonten Energiereserven in die neue Saison gehen. Wir drücken die Daumen bei der Aktion Titelverteidigung. Gegner, zieht Euch warm an! / Bertram Graw